mein neues Leben
im Rollstuhl

     
   

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Fotostory - unsere Ferien auf Mallorca 2010


 
Beim roten Punkt Nr. 11 ist unser Hotel Vanity Suite bei Cala Mesquida - Capdepera.
 
 
Aus gesundheitlichen Gründen waren das unsere ersten Ferien dieses Jahr. Wir mussten daher leider sehr kurzfristig planen. Ich hatte den grossen Wunsch keine lange Flugreise zu unternehmen. Es könnte zu anstrengend für mich sein, da ich nicht wusste wie gut es mir nach der OP/Reha gehen würde. Die Ferien hatten wir erst während meinem Klinikaufenthalt buchen können. Frank organisierte uns wieder unser letztjähriges rollstuhlgängiges *only-for-adults* Hotel Vanity Suite in Cala Mesquida auf Mallorca. Hier wussten wir was wir hatten und ich freute mich auf den schönen Pool mit der tollen Rampe ins Wasser und einfach auf die schöne und gemütliche Zeit.

Dieses Mal gibt es eine Fotostory mit 200 Fotos. Frank hatte 2600 Fotos geschossen, alleine 1000 Stück nur schon vom Helikopterflug. Dazu kommen einige Stunden Videomaterial. Gerne lassen wir Euch daran Teil haben.
  
Franks Blog: Reisen im Rollstuhl - Reiseerfahrungen.
   
 
 1. Tag - Anreisetag - Flughafen Zürich
 
Am Abreisetag konnten wir es gemütlich nehmen. Der Flug ging erst am späten Nachmittag. Hier warte ich auf Frank. Er bringt unser Auto weg. Mein Duschrollstuhl ist gut verpackt, ebenso mein Rolli, den ich dann vor dem Flugzeug abgeben muss, sobald ich auf dem "Charly" sitze. Zum Reisen ziehe ich gerne meine Latzhose an. Hier können alle Helfer gut anpacken und mich unterstützen.
   
Jetzt kann es los gehen. Das ist unser vieles Gepäck. Die Foto- und Filmausrüstung trägt Frank auf dem Rücken.
  
  
Frank hat wieder unsere ganze Reise vorbereitet. Ich brauche etwas mehr Papierkram, weil ich einiges an Freigepäck mitnehmen darf, was alles mit der Fluggesellschaft vorbesprochen worden war.
Wir fliegen, wenn es geht, immer mit der AirBerlin.
  
Wir haben viel Zeit eingerechnet und treffen uns noch mit meinen Eltern. Sie kommen von den Ferien und wir fliegen in die Ferien. So gibt es viel zu erzählen.
  
Der Behindertenservice bringt uns zum Check-In. Ich darf bis ans Flugzeug rollen und muss dann auf die "Sackkarre" Charly umsteigen. Der Charly ist so schmal, dass er durch die Flugzeuggänge passt.
 
Geschafft, ich sitze im B737-800. Frank hat den Sitz neben mir. Behinderte müssen immer am Fenster sitzen, damit wenn ein Problem entsteht, sie die anderen Fluggäste nicht "behindern". Ich bin bereit, 
jetzt dürfen die anderen Passagiere kommen.
  
Ausblick aus meinem Fenster auf das Rollfeld auf den Flughafen Zürich.
 
Tschüss liebe Schweiz!
 
Willkommen Mallorca! 
(auf dem Bild ist Cap de Formentor zu sehen). 
  
Ich sitze im "Frachtwagen". Er kann direkt an der Flugzeugtüre oben andocken. Ein Service von "Sin Barreras". Mein Rollstuhl hab ich bereits wieder in Empfang genommen.
 
Unser Gepäck wird aus dem Flugzeug geladen.
 
Der Behindertenlastwagen bringt uns zum Hauptgebäude, wo unser Gepäck ankommen wird.
  
Sin Barreras heisst im Spanischen die Hilfsorganisation für Behinderte. Hier wurde mein Rolli mit einem Metall"ding" am Boden gesichert.
 
Ein älterer Herr von "Sin Barreras" passt gut auf mich auf und bringt mich dann zum gesonderten Eingang.
 
Wir warten auf unser Gepäck. Es kommt ganz schnell. Frank ist beschäftigt mit dem Papierkram "Auto in Empfang nehmen". Bestellt haben wir die Kategorie Citroën Berlingo. Wir bekommen einen Citroën Nemo. Keine Ahnung, was für ein Modell das ist.
 
Wir sind enttäuscht, der Platz ist mehr als mega knapp. Zuerst hat Frank alles eingeladen. Doch ich stand auch noch da mit meinem Rolli. Alles wieder ausladen, mich ins Auto, Rolli zuklappen und rein ins Auto, das restliche Gepäck hinter her.
 
Nach langem Pröbeln hatte Frank es geschafft und hat doch noch alles ins Auto reingebracht. Der Vordersitz ist mehr als hoch und beim Einsteigen erreiche ich den Henkel kaum, der oben am Dachhimmel angebracht ist. Es war eine grosse Anstrengung, bis ich endlich im Auto sass.
   
Sehr spät am Abend kommen wir müde im Vanity an. Wir durften unsere letztjährige Junior Suite - Zimmer 3001 - entgegennehmen. Das Bett verschieben wir immer nach rechts, damit ich mit meinem Rolli Platz habe. Leider waren es neu zwei Einzelmatrazen. Und es hat auch später nicht geklappt eine Kingsize zu bekommen. Hinter den Gardinen ist die Terrasse und der Garten.
  
Das Sofa benutzen wir als Abstellfläche. Schön, haben wir ein nicht so enges Zimmer.
 

 
Frank fotografiert uns noch rasch den ersten Teil des "Badezimmers". Leider ist mein Rolli zu hoch und ich komme mit meinem Beinen nicht unter den Waschtisch. Rechts geht es zum WC/Badewanne und zur bodenebenen Dusche, ein MUSS für mich.
 
Juhui - wir haben es geschafft. Ich habe schon ganz kleine Schlitzaugen und freue mich aufs Bett.
Das Zimmer ist sehr kalt und braucht drei Nächte, bis wir die Wärme von draussen reinnehmen konnten. Ich habe mir einen hartnäckigen Schnupfen geholt.
 
   
 
 2. Tag - ausruhen und Sport
 
Wir lassen den Tag ganz ruhig angehen. Nach dem Frühstück räumt Frank unser Zimmer ein. Danach spielen wir Karten. Es heisst Räuberrommé. Ein guter Denksport und hält geistig fit, weil man viel kombinieren muss um zu gewinnen. Danach machen wir etwas Bewegungssport. Wir mögen Tischtennis. Hier Frank in "action". Tischtennis ist eine gute Therapie für mich. Es stärkt meine Arme und der Rumpf. Ebenso schult es das Gleichgewicht. Danach versuchen wir es im Dart spielen.
  
So oft ich es probiere, ich habe zuwenig Kraft im Arm und ich kippe nach vorne, weil ich meinen Körper nicht mehr halten und kontrollieren kann. Der Pfeil trifft nur die schwarze Tafel.
 
Gute Idee, wir wechseln auf die Pfeilbogenzielscheibe. Hier klappt es bestens und ich treffe oft ins Gelbe.
 
Frank macht es auch viel Spass. Er hält doppelt soviel Abstand zur Scheibe wie ich.
 
Wir sind von der Reise noch totmüde und machen es uns auf der grossen Matraze neben dem Pool bequem. Wir schlafen ein und erholen uns etwas.
 
Wir haben einen VIP-Parkplatz. Das ist der Citroën Nemo. Eigentlich auf den ersten Blick macht er einen guten Eindruck. 
 
Für mich ist das Auto nicht geeignet. Der Vordersitz ist viel zu hoch oben. Der Unterschied ist enorm.
 
  
 
Ich positioniere den Rollstuhl und Frank stellt meine Beine auf den Rahmen. Dann drückt er meinen Körper nach vorne, damit ich gerade sitzen kann und dann schiebt er das Bananenbrett (gelbes Rutschbrett, extra für die Transfers ins Auto) unter den Popo und auf die Vordersitzkante. Jetzt wird es sehr schwierig. Frank muss mich zur Hälfte aufs Brett nach oben schieben, damit ich den Henkel am Dachhimmel erreiche und ich dann doch noch mithelfen kann mich ins Auto zu ziehen. Nie mehr einen Nemo! Unser Opel Zafira ist auch hoch, aber ich kann den Henkel am Dachhimmel dort gut erreichen und mithelfen, mich reinzuziehen. Aber noch besser geht es mit einem Kombi.
 
Jetzt geht's zum Lidl nach Cala Rajada. 5L-Wasserkanister holen und ein paar Kleinigkeiten.
  
   
 
 3. Tag - Ausruhen, Tag im Hotel
 
Wir brauchen mehrere Tage, um wieder fit zu werden. Der Tagesablauf ist die ersten 8 Tage meist sehr ähnlich. Nach dem Frühstück spielen wir unser Kartenspiel Räuberrommé, dann Tischtennis und Dart spielen. Auf den Nachmittag umziehen und in den Pool, obwohl die ersten Tage das Wasser noch recht frisch war. Zum Glück tragen wir unsere wärmenden Neoprenanzüge. Nach dem Schwimmen heiss Duschen, auf dem Bett ausruhen und/oder einen Spaziergang an die Strandpromenade. Später ran ans Buffet und nach dem Essen meist nochmals Karten spielen und/oder TV-Abend.
 
Bei uns in der Schweiz zuhause war der Mai sehr kalt und regnerisch. Auf Mallorca war es einiges wärmer und kein Regen. Doch auch hier brauchte die Sonne einige Zeit um den Pool aufzuwärmen.
 
Die Rettungsweste gibt mir guten Auftrieb und ich fühle mich sicher. Frank hilft mir und kommt selber wenig zum Schwimmen.
 
Trotz der heissen Dusche fühle ich mich recht zerknittert. Leider kam in den ersten Tagen die blöde Spastik wieder zurück. Ist halt meine erste Liorésalpumpeneinstellung. Sie muss noch richtig eingestellt werden.
  
Blick auf die Strandpromenade. Nach und nach füllte sich Cala Mesquida mit Feriengästen.
 
Hinter der Mauer leben wilde Katzen.
 
Frank frönt seinem Fotohobby und hat eine der wilden Katzen fotografieren können. Der rote Kater ist kastriert. Man erkennt es daran, dass er als Markenzeichen ein Zacken im Ohr hat. 
 
Frank hat seine Kameras mit neuen Objektiven aufgerüstet und übt an jedem interessanten Objekt. In der Zwischenzeit hat er viel Neues dazugelernt. Seine Fotos werden immer besser, dank aber auch dem viel besseren Material.
 
Das ist eine wilde Geranienpflanze.
 
Hier ein blühender Kaktus.
 

  
 4. Tag - weiterer Tag im Hotel
 
Tischtennis spielen macht Spass.
 
Es ist ein grösserer Zeit- und Kraftaufwand bis ich meinen Neoprenanzug und die Schwimmweste an habe.
  
Mit dem kurzen Rutschbrett rüberrutschen auf den Duschrollstuhl. Meist hilft mir aber Frank und hebt mich auf den Rolli rüber. Das ist sicherer.
 
Die Badetuchrolle unter die Oberschenkel geschoben, damit ich meine Füsse nicht am Boden schaben kann beim Transport.
 
Dank der Pumpen-OP hab ich viel weniger Spastik und kann viel besser sitzen. Die langjährige Spastik hat mir die Bein- und Fussmuskeln (Adduktoren) nach innen verformt. Es ist aber schon viel besser geworden als vor der OP.
  
Das Poolwasser draussen war kalt und es war windig. Wir versuchen im kleinen Schwimmbad innen eine kleine Runde zu schwimmen. Auch hier hat es eine Rampe bis ins Wasser. Sehr behindertenfreundlich.
 
   
 5. Tag - Tag im Hotel
 
Dieses Vögeli war ganz weit weg und von Auge kaum zu erkennen. Unglaublich, dass man es Dank gutem Fotoobjektiv so nahe aufs Bild bekam.
  
Solche Pinienzapfen haben wir für die unsere  APS-Papageien gesammelt und als Mitbringsel im Gepäck mitgenommen. 
  
Jeden Tag schwimmen können, das haben wir sehr genossen. Schwimmen ist gesund und half mir meine Arm-/Schultermuskeln aufzubauen. Mir taten dafür auch jeden Tag die Arme weh. Aufbau ist hart.
  
Hier habe ich eine weitere Trainingsmöglichkeit gefunden. Trotz meinen Schwimmhandschuhen konnte ich kleine Klimmzüge machen.
 
Ich kann nicht nur auf dem Rücken schwimmen, auch aufrecht wie eine Boje. Das ist aber schwierig, weil ich mit der Schwimmweste wenig Wasser verdrängen kann und langsam vorwärts kam. Auch hier eine fast zu anstrengende Art des Trainings.
  

Bitte lächeln!

Frank hat viele tolle Nachtaufnahmen gemacht. Kaum zu glauben, dass diese Fotos fast im Stockdunkeln gemacht worden sind. Die Fotos sind auf dem Stativ entstanden mit einer 10-Sekunden Belichtung.
 
   
 
 6. Tag - Tag im Hotel

Frank hat an diesem Tag keine Fotos gemacht. Wir haben den Tag sehr genossen und haben ihn wie die anderen Tage zuvor erlebt, mit viel Gemütlichkeit und Muse.
 
  
 
 7. Tag - Tag im Hotel
  
Räuberrommé spielen macht Spass und übt den Geist!
 
Wir sitzen gerne auf unserer Terrasse, auch wenn der Tisch sehr knapp ist zum Karten auslegen.
 
Mal an die Poolbar sitzen.
 
Letztes Jahr funktionierte noch das WLAN an der Poolbar. Macht eh nichts, meine Hände/Finger machen zur Zeit nicht mit. Der Reisebericht fällt ins Wasser.
  

Nach dem Schwimmen im Pool rasch unter die heisse Dusche im kleinen Schwimmbad innen.
Das tut gut. Danach packte mich Frank dick mit mehreren Badetüchern ein
und transportierte mich so ins Zimmer zurück.
Neoprenanzug ausziehen und nochmals lange heiss duschen.
  

Im Hintergrund ist unsere Terrasse und der Garten zu sehen. Wir sind am Spaziergang zur Strandpromenade.
 
Hier leben verschiedene wilde Katzen. Sie sind alle kastriert und werden von Tierfreunden mit Futter und Wasser versorgt.
 
Die beiden roten Brüder machen es sich an einem trockenen Plätzli gemütlich.
 

 
Spazier"fährtchen" auf den Dünensteg. Von hier aus hat man einen schönen Rundumblick auf das Naturschutzgebiet und auf den Strand und das Meer.
 
  

 
zurück ins Hotelzimmer
 

 
Das ist toll. Wir haben einen extra reservierten Tisch für uns erhalten. Jeden Tag gibt es ein feines Buffet. Mal nicht kochen müssen und studieren, was wir jetzt wieder essen wollen. Frank war oft experimentierfreudig mit neuem Essen. Ich weniger. Ich bin übrigens eine moderate Vegetarierin. Das bedeutet, ich esse selten Fleisch/Fisch. Es gab auch für mich genug Auswahl.
  


"En Guete" Frank
  
 
 8. Tag - Tag im Hotel
  
Panoramabild 180 Grad: Strandpromenade von Cala Mesquida
von rechts (oben) nach links (unten) zum Strand. Die Steigung ist nur für sehr fitte Rollstuhlfahrer machbar. Mir schmerzten rasch die Arme/Hände und Frank schob mich nach oben. Aber probiert hab ich es immer und Frank musste mich "bremsen", damit ich mich nicht überanstrenge. Runter ging's immer!
  
Hinter der Mauer des Strandpromenadenweges sind interessante Bewohner zu entdecken.
 
Sie sitzen nicht alleine....
... gar mit einem Geschwister...
 
oder zu Haufen an einer Pflanze. Wer die Augen offen hält, der kann sie zu Tausenden finden.
 

 


Dieses Naturwunder aus Sand ist längst kein Geheimtipp mehr.
 
Nicht ungewöhnlich, dass man Hotelanlagen an Naturschutzgebiete baut. Es ist eine gute Tourismuseinnahme und so eine grosse Anlage rentiert sich für den Besitzer.
   
Dank dem Steg kann ich das Naturwunder von Nahe sehen.
 
Ist das nicht schön?
 
Die feinen Holzstabmatten helfen den Wind zu bremsen, damit der Sand nicht fortgetragen wird.
  
Spuren im Sand
 
Gehen wir zum Strand runter?
 

Panoramabild: Blick auf den Strand und das Meer vom Dünensteg aus fotografiert.
Linke Seite oben die VIVA Hotelanlagen, Sandpiste = Reitweg! und rechts die Sanddünen mit den Windschützen und dem Gräseranbau, um die Sandverwehungen zu stoppen.
 
Nicht nur die Kinder erfreuen sich an diesen schönen Strand.
 
Das ist der neue Holzsteg. Leider ist die Rampe sehr weit weg vom Wasser. Zudem parkieren die Leute die Kinderwägen haufenweise am Steg, so dass eh nur noch Fussgänger durchkommen.
 
Ich muss kurz am Schatten ruhen. Es ist heute sehr heiss. An dieser Tafel gibt es interessante Infos (nicht in Deutsch) zu lesen, über die Sanddünen und ihre Vögel und Pflanzen.
  
   
 
 9. Tag - Helikopterflug - Geburtstagsgeschenk für Frank
 
 
Mit viel Freude hab ich Frank sein Geburtstagsgeschenk "überreicht". Eine ganze Stunde Helicopter Sightseeing Tour. Dieses Mal die ganze Südküste, von Palma de Mallorca bis Cala d'Or und Überland retour wieder zu "Son Bonet" (Startbasis). Zeitlich passte uns das recht gut. 
Happy Birthday mein lieber Schatz. Ich danke Dir für Deine Liebe und Deine Fürsorge. Du hast es verdient wieder einmal einen ganz besonderen Tag zu erleben.
 
Frank hat seine Fotokameras mitgenommen und seine HDMI-Kamera, die er vorne zwischen die Beine platziert hatte. So hatte er den ganzen Flug in HD-Qualität aufgezeichnet. Was für ein toller Film das geworden ist! Seine 1000 Fotos sind auch mega geworden. Einen kleinen Teil möchte ich hier in dieser Fotostory zeigen.
 
Paul, unser Pilot und unser Helikopter R44, eine Clipper II (die mit den Luftkissenkufen, damit sie auch auf dem Wasser landen kann), Ihr Name ist G-NANI, die Schwester von G-IMMY, die wir letztes Jahr hatten. G-IMMY ist in Barcelona zum Check.
  
Liebes "Spatzerl", ich liebe Dich. Ich gratuliere Dir ganz herzlich zum Geburtstag und wünsche Dir alles Gute. Bleib gesund und vor allem so, wie Du bist. Hier Dein Geburtstagsgeschenk. Eine ganze Stunde "Helicopter Sightseeing Tour". 
 
Es ist ein grosses Kunststück mich in den  Helikopter zu bringen. Der erste Transfer auf die Luftkissenkufe ist geschafft.
 
Frank und Paul hievten mich mit vereinten Kräften in den R44. Paul hatte extra die Türe ausgehängt, damit auch er mich unterstützen konnte.
 
Das Geburtstags"kind". Aber auch ich freue mich sehr auf den Flug. Wie Frank sagt, es macht süchtig.
Heli fliegen ist einfach geil!
  
Paul hat einen coolen Job bei Sloane Helicopters.
Er kann jeden Tag bezahlt seiner grossen Leidenschaft nachgehen.
 
Es geht looooos! Was für ein tolles Gefühl!
Mit 180km/h sind wir unterwegs.
 
 
Vorne ist die Landepiste von "Aeroporto Sant Jordi" zu sehen, der grosse Flughafen und hinten in der Bucht liegt Platja de Palma - und der Ballermann.
 
Wir haben eine Überfluggenehmigung des Flughafens erhalten. Wir sind zwischen einer Start- und Landung durchgewischt. Wie toll sieht dass den aus. Vor uns hatten wir gleich noch eine startende RyanAir...
 
Das ist der Ballermann. Es ist jetzt schon viel los. Im Hochsommer wimmelt es nur so von Touristen und beliebt vor allem bei Partytypen. Mich würde eher die Strandpromenade zum Rollstuhlfahren interessieren. Dazu würde mir ein Tag genügen.
Mehr Trubel würde ich nicht vertragen.
  
Das ist der nächste Küstenabschnitt gleich hinter Platja de Palma.
 
Die Leute erfreuen sich am Meer und möchten auch gerne da wohnen.
 
Es gibt dann auch immer wieder unbebaute Küstenabschnitte...
 
... und ebenso unbebautes wildes Land. Hier führt eine lange Strasse mitten durch die Wildnis.
 
Wunderbarer Blick von der Küste bis zu den Bergen.
 
unbewohnte Steilküste - das Wasser leuchtet türkisfarben
  

sehr faszinierend, so ein Blick in der Vogelperspektive
 

mal fliegen wir an der Küste entlang...
mal fliegen wir über Land...  Die Filmkamera arbeitet mit GPS. Wir können jedes Bild herausnehmen und im Internet nachschauen, an welchem Punkt (Landkarte) wir die Aufnahme gemacht haben.
  
Immer wieder lange Sandstrände. Wer hier baden möchte, muss lange Fussmärsche vom Parkplatz bis zum Strand in Kauf nehmen.
  
Hinten sind grosse Salzsalinen zu sehen. Vorne ein beliebter Sandstrand. Zwischendurch ist viel Wildnis.
    
Das ist Colonia de Sant Jordi. Hinten ist wieder eine grosse Salzsaline zu sehen. Vorne ein bekanntes Hotel.
   
Auch hier ist alles verbaut. Die Natur kann einem Leid tun... Aber so viele Leute möchten Mallorca erleben.
   
Weiter fliegen wir wieder der Küste entlang.
  
Faszinierend, diese zerklüfteten Felsen. 
Mallorca ist eine schöne Insel, die für jeden etwas bieten kann.
   
Es geht von Cala Figuera nach Porto Petro bis nach Cala d'Or.
 
Das Meer zeigt sind in verschiedenen Farben. 
Mal türkisgrün - mal türkis blau. 
Aber immer glasklar.
  
sehr touristisch "verbraucht"
 
Wo es schön ist, sind auch die Jachten zu sehen. 
  
Wir steuern bereits Cala d'Or an. Auch hier ist der ganze Küstenstreifen verbauen.
 
Im Hafen liegt ein grösseres Schiff. Vom vielen Schauen bin ich schon ganz müde....
 
Jetzt geht es Überland. Mallorca verfügt über eine grosse Landwirtschaft. Olivenbäume, Weinanbau oder Orangen und Zitronen... Fast unbewohnt sehen die grossen Felder aus. Es geht vorbei an Felanitx bis nach Sineu. Ein grosses Feld ist für den grossen Flugverkehr gesperrt. Wir müssen aussen herum fliegen.
  
Die Spanier sind sehr gläubisch, überall stehen schöne alte Kathedralen/Kirchen.
 
Eine lange Strecke geht es Überland zurück zu Palma de Mallorca.
 
Die Stunde ist rasch vorüber.
Hier fliegen wir wieder "Son Bonet" an, die Basisstation für kleinere Flieger und Helikopter.
 
Danke Paul für den fantastischen Flug. 
Bis zum nächsten Mal!
 
Geburtstagskind Frank noch ganz im Flugrausch.
Ohne Helikopter könnten wir die Insel gar nicht so kennen lernen, weil es für uns unmöglich ist, ständig mit dem Auto unterwegs zu sein. Dafür bin ich viel zu wenig fit.
 
 
   
 
 10. Tag - Ausruhen
  
Wir sind heute sehr müde und lassen den Tag ganz ruhig angehen.
 
Es ist heute sehr windig. Wir machen heute wenig Fotos. Diese sind an der Standpromenade entstanden. Wir fotografieren uns gegenseitig.
 
Cala Mesquida ist schon ein schönes Plätzchen. Ich mag es sehr. Weit und breit keine Hotelbunker zu sehen. Nur die schöne Natur.
 
Das Meer tobt heute.
Es sind wenige Wellenreiter zu sehen.
Wer sich zu weit ins Wasser wagt, wird von der Rettungswacht rausgepfiffen.
  
Mallorca's Gewässer sind 
gefährlicher als man denkt.
Es gibt sehr starke Brandungsrückströmungen.
Sie kann Menschen vom Ufer wegspülen.
  
In diversen Sprachen wird erklärt,
dass es untersagt ist ins Meer zu gehen.
Es gibt immer ein paar Analphabeten.
 Das Geschrei ist gross, wenn was passiert.
 
Wir werden am Abend mit einem feinen Dessertbuffet verwöhnt.
Ich hab mich schon zurücknehmen müssen.
Durch die viel weniger Spastik braucht mein Körper weniger Energie.
Da ich auch fürs Laufen keine brauche, brauche ich nur noch wenige Kalorien pro Tag.
Der Rest kann ganz schnell auf die Hüften gehen!
  
 
 
 11. Tag - Tag im Hotel
 
Unser Haus Nr. 3
 
Wir machen immer wieder Selbstauslöser, damit wir schöne Fotos von uns beiden haben.
 
Ich bin Franks Lieblingsmotiv. Mir fällt es aber nicht immer leicht "hinzuhalten".
 
Wir spielen gerne Dart. Doch für mich ist die grosse Pfeilbogenscheibe am besten. Sie ist schön tief und ich treffe. Hier - alles im gelben Bereich!
 
Tischtennis macht viel Spass!
 
Auf einmal taucht eine ganze Gruppe auf. Wir dürfen uns für das "Luftgewehr schiessen" anschliessen.
Da ich das Gewehr nicht halten kann, darf ich es auf unser Fotostativ aufstützen. So geht es sehr gut.
  
Die Scheibe ist ganz schön klein von hier hinten aus. Es geht ums Punkte schiessen. Doch ich hab super geschossen und 9er und ein paar 8er waren dabei. Das hätte ich nicht gedacht, dass ich so gut schiessen kann. Auch die anderen staunten nicht schlecht. Ok, ich hatte einen Bonus mit dem Stativ.
  
Es geht um den Sieger. Wer zielt hier am nächsten an das Kreuz ganz links? Ich mache den zweiten Platz zusammen mit einer anderen Dame. Auch Frank teilt den ersten Platz mit einem anderen Herrn.
 
   
 
 12. Tag - Tag im Hotel
 
Wir versuchen es auf dem "Puting Green". Frank hat innert wenigen Schlägen seinen Ball ins Loch versenkt. Ich hab mich recht schwer getan. Ich kann meinen Oberkörper nicht halten und kippe immer wieder nach vorne. Treffen fast unmöglich und hat mir deshalb auch überhaupt keinen Spass gemacht.
  
Frank geht gerne auf seine Fototour und übt mit seinen Kameras.
 
Immer wieder gelingen ihm tolle Motive.
 
Das ist der Esssaal.
 
links eher Fleisch und rechts Salate
 
Blick auf einen kleinen Teil der gekochten Speisen.
 
Die Salattheke
von der anderen Seite aus fotografiert das Dessertbuffet - je mehr Tage wir hier waren, je mehr Gäste kamen, um so eine grössere Auswahl gab es an diversen Desserts
 
Das ist unser reservierter Platz am Fenster.
Normalerweise steht überhaupt keinen Stuhl an unserem Tisch.
Das war super mit dem reservierten Platz.
Bei uns entfiel der tägliche "Kampf" um den besten Platz am Fenster.
 
So, und nun habe ich einen riesigen Hunger bekommen von dem Anblick des Buffets.
Hier findet jeder etwas zum Essen.
   
  
 
 13. Tag - Franks Motorrad-Tour
 

Frank bekam auch dieses Jahr wieder die Gelegenheit mit unserem Bekannten eine Motorradtour zu machen. Frank hatte schon ein sehr schlechtes Gewissen und wollte mich gar nicht alleine zurücklassen. Ich hab ihm gut zugeredet. Er hat es verdient einmal einen Tag ohne mich und was besonderes zu erleben. Ich blieb den ganzen Tag auf dem Bett und hab mich mit TV und Fotos ansehen beschäftigt. 
Ich bekam Franks iPod und die HDMI-Kamera. So konnte ich mir alle Filmchen ansehen. 
Die ersten Stunden waren hart, doch es wurde auch bei mir einmal Abend. Frank kam begeistert doch mit riesigen Krämpfen in den Beinen zurück. Er war es gar nicht gewöhnt eine Strassenmaschine zu fahren. Er fährt eben lieber (s)eine Chopper und nimmt es gemütlich.
Warum ich auf dem Bett geblieben bin? Ganz einfach, weil ein Transfer vom Bett zum Rolli zu gefährlich ist und ich wäre eh nicht alleine aus dem Hotelzimmer gekommen. Die Auffahrt draussen ist zu steil, das Risiko zu gross, dass ich einen Fahrfehler mache und verunglücke. So hab ich es sein gelassen.
  
 
 14. Tag - Tag im Hotel
 
Frank hat an diesem Tag eher gefilmt und viel ausgeruht. Er hatte einen schrecklichen Muskelkater in den Beinen von der anstrengenden mehrstündigen Motorradtour und von der ungewohnten Haltung auf der Strassenmaschine.
 
Schnecken sind gute Fotomotive. Sie halten stundenlang still .... (an der Strandpromenade).
  
vom Buffet, mmmhh....
 
    
 
 15. Tag - Tag im Hotel  - Frank's Fotomodell
 
Wir müssen schon an unsere baldige Heimreise denken. Haben wir genug wirklich schöne Fotos von uns beiden gemacht? An diesem Tag haben wir rund 300 Fotos von uns beiden geschossen. Und tatsächlich, darunter sind viele davon unsere Lieblingsfotos geworden.
 
unser tägliches Räuberrommé Kartenspiel
 
Put-Put-Puter... komm'....
 
mitten der drei lustigen Truthähne...
  
Wenn ich Frank fotografiere, dann kneif' ich immer ein Auge zu, um Mono zusehen und wie sich der Hintergrund mit dem Vordergrund zeigt. Ich dirigiere ihn Zentimeter um Zentimeter genau an dem Ort, wo ich ihn haben möchte.
  
Mit dem lichtstarken Objektiv und der 50D - 
das Foto ist doch schön geworden.
 
Wir haben eine grosse Serie Fotos von mir geschossen.
  
Und das hier ist mit der 5D und dem 24-105er-Objektiv.
 


mein Spatzerl
 



Ich mag die schönen Blüten der "Drillings"-Blume "Bougainvillea" sehr. Sie verträgt grosse Hitze und trockene Böden, eine typische Südpflanze. Sie mag das Schweizer Wetter nicht so gerne und müsste in einem Gewächshaus überwintern.
 


Na, sind die Fotos was geworden?
Schon toll mit der Digitalfotografie. Man kann gleich nach dem Schuss nachschauen, ob das Foto was geworden ist.
 


 

Das Foto gefällt mir sehr.
  
Ich glaube, Du hast mich jetzt genug aufgenommen.
  
Am Nachmittag machen wir noch unseren täglich "Spaziergang" zu den Sanddünen und dem Meer.
  
Auch Frank muss als Fotomodell hinhalten.
  
Auf der Mauer, auf der Lauer, sitzt 'ne grosse W.....
  
Es windet und blendet...
 
Schönes Farbenspiel - der Himmel und das Meer
 
Schnecken-Schnecken-Schnecken - wohin das Auge auch reicht. Der Boden wird zu heiss sein, dass die Tiere sich tagsüber in die Höhe zurückziehen.
  
mein Nordlicht im Süden
 
ein Portrait muss nicht immer in der Mitte sein
 
   
   
 16. Tag - Geburtstag Frank
 
Happy Birthday mein lieber Schatz. Da wir Franks Geburtstag schon vorgezogen haben, ist es dann doch irgendwie "mein" Tag geworden. Wir waren zusammen mit dem Auto unterwegs und fuhren bis nach Montuiri und schauten uns Perlen an. 
   

 
Ich durfte mir zwei wunderschöne Perlenketten aussuchen. Die sind für meinen nächsten Geburtstag gedacht. Ich hatte wieder Augenschmerzen und wir fühlen uns beide überhaupt nicht fit. Wir waren wie erschlagen, es war sehr heiss an diesem Tag. Als wir heimfahren wollten, zeigte das Thermometer 35 Grad am Auto. 

    
 17. Tag - Heimreisetag
 
Wir können es nicht fassen, die 16 Tage Ferien sind schon um. Diesmal hat Frank das Auto rasch verladen, es hatte alles auf Anhieb Platz.
(Trick, ich wurde zuerst ins Auto verladen ;-))).
  
Auf dem Flughafen von Palma de Mallorca.
Es geht in den oberen Stock zu Sin Barreras.
Wir sind heute sehr früh dran.
  
Mein Rollstuhl wird mit einem Spanngurt am Boden festgezurrt.
 
Unser Flug geht erst 20.45 Uhr.
Was für ein interessantes Farbenspiel der Natur.
  
Tschüss Cala Mesquida, vielleicht in einem Jahr wieder.
 
     
retour zu Ferien 2010
 
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